MINT-EC Biologie

Hund, Katze, Maus …

so, oder so ähnlich stellt man sich doch die Biologie vor. Es gibt aber noch viel mehr, was man in diesem Fach erfahren kann – von der 5. Klasse bis zum Abitur. Neben dem Erlernen von Fachwissen entwickeln die Schüler:innen im Rahmen problemlösenden Unterrichts Fragestellungen, eigene Modelle, aber auch eigene Experimente. Die Versuchsdurchführung sowie die kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen und den Vorstellungen zugrundeliegenden Modellen ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Unterrichts.

Mit unserem Biologieunterricht möchten wir so „die Grundlagen für ein gesundheits- und umweltbewusstes, nachhaltiges Handeln sowohl in individueller als auch in gesellschaftlicher Verantwortung“ legen (Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, 2019).

Für den regulären Biologie-Unterricht stehen uns drei Fachraume und eine gut ausgestattete Biologie-Sammlung mit zahlreichen Exponaten und Modellen zur Verfügung. Zudem verfügt die Sammlung über Modelle und Analyse-Koffer zur physikalischen und chemischen Untersuchung von Gewässern. Zuletzt konnten wir dank der Unterstützung unseres Fördervereins 20 neue Mikroskope anschaffen.

 

Der Unterstufenunterricht

Neben den Inhalten rund um die Vielfalt und Angepasstheit von Lebewesen, den Mensch und die Gesundheit sowie die Sexualerziehung fördert der Biologie-Unterricht in der Unterstufe auch insbesondere die methodischen Kompetenzen, die den Schüler:innen einen genaueren Blick auf die bislang nur oberflächlich wahrgenommene Natur liefern. Schon in der fünften Klasse erproben die jungen Wissenschaftler gleich zu Beginn die besonderen Methoden der Biologie wie das Mikroskopieren, eine Arbeitsweise, die bis in die Oberstufe immer wieder benötigt wird.

Der Mittelstufenunterricht

Ökologie und Naturschutz stehen im Fokus des Unterrichts der achten Klasse, in der in einem Halbjahr Biologie unterrichtet wird. In der Jahrgangsstufe 9 und 10 (halbes Schuljahr) werden in den Themenbereichen Evolution, Mensch und Gesundheit und Genetik wichtige Grundlagen für die Weiterarbeit in der Oberstufe gelegt. Auch die Sexualerziehung ist erneut Unterrichtsinhalt in dieser Zeit. Die in der Unterstufe erlernten biologischen Arbeitsweisen werden in der Mittelstufe vertieft.

Besonders interessierte Schüler:innen können im Wahlpflichtbereich II das Fach Bio-Medizin wählen.

Der Wahlpflichtbereich II – Bio-Medizin (BioM)

Das Programm des WPII-Kurses BioM ist zweigeteilt. Im ersten Jahr des Kurses steht die Erhaltung der Gesundheit im Vordergrund. Dabei wird zum einen vermittelt, was eine gesunde Ernährung ausmacht, zum anderen steht die Sucht-Prävention im Vordergrund. Eine Exkursion in die Suchtklinik „Die Fähre“ findet in der Regel am Ende des Halbjahres statt.

Im zweiten Jahr wird das Augenmerk auf die Organisation der körpereigenen Abwehr und auf die verschiedenen Formen von Krankheitserregern gelenkt. In diesem Zusammenhang werden sowohl prophylaktische Maßnahmen als auch geeignete Therapien berücksichtigt.

Beide Kursabschnitte bereiten die Schülerinnen und Schüler auf den Biologie-Unterricht der Sekundarstufe II vor, da in das Kursprogramm integrierte Exkurse zu den Themen Wissenschaftstheorie, Biochemie, Genetik, Immunologie, Neurophysiologie und Evolution durchgeführt werden.

 

Kursabschnitt 1 (9. Klasse): „Gesundheit“

  • Bestandteile der Nahrung
  • Lebensmittelchemie (Biochemie-Grundkenntnisse für Anfänger, abstraktes Niveau)
  • Verdauung (Enzymatik)
  • Wissenschaftstheorie und praktisches Arbeiten
  • Vitamine und Avitaminosen
  • Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Binge-Eating)
  • Adonis-Komplex (ebenfalls Aufklärung über Steroide etc.)
  • Drogen-Prävention: Alkohol, Nikotin, Crystal Meth, Entstehung von Sucht

 

 

Kursabschnitt 2 (10. Klasse): „Krankheiten“

  • Immunsystem
  • Impfungen
  • Allergien
  • Bakterien
  • Viren (inkl. Retroviren am Bsp. HIV)
  • Parasiten
  • Prionen
  • Alzheimer
  • freies Thema (wird von der Kursgruppe je nach Interessenlage bestimmt)
  • Grundlagen der Biochemie für Biologen (konkret auf die Erfordernisse der Sek II abgestimmt)
Der Oberstufenunterricht

Umgang mit Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation und Bewertung sind die Kompetenzbereiche, die im Biologieunterricht der gymnasialen Oberstufe vertieft werden.

In der Einführungsphase werden die Inhaltsfelder Biologie der Zelle und Energiestoffwechsel betrachtet, wobei Mikroskopieren und Experimentieren erneut zum Erkenntnisgewinn beitragen.

In der Qualifikationsphase stehen erneut Genetik, Ökologie und Evolution sowie zusätzlich die Neurophysiologie im inhaltlichen Vordergrund.

Die Vorgaben für das Zentralabitur finden Sie  für den jeweiligen Jahrgang unter https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentralabitur-gost/faecher/fach.php?fach=6.

 

Umwelt AG

Die Umwelt AG des Helmholtz Gymnasiums wird wöchentlich von rund 30 Schüler:innen der Jahrgangsstufe 5 besucht.

Im Rahmen der Themenreihe „Plastik“ wurde zusammen recherchiert, Plastikmüll gesammelt, gebastelt und das Müllmonster zum Leben erweckt.

Das ist aber noch längst nicht alles.

Auch im weiteren Verlauf des Schuljahres beschäftigen sich die Schüler:innen mit den aktuellen Themen, Umwelt und Naturschutz, und prüfen beispielsweise Trinkwasser auf Spurenstoffe.

AG Natur und Kunst

Bereits der Dichter Friedrich Hölderlin stellte fest: „Die Kunst ist der Übergang aus der Natur zur Bildung und aus der Bildung zur Natur.“ Naturbeobachtungen und Naturphänomene waren schon immer ein wesentlicher Bestandteil der bildenden Kunst. Ob als Vorbild, Inspiration, Lehrmeister oder als wesentliches Element künstlerischer Projekte, wie bei zahlreichen Landart-Künstlern. Ziel dieser AG ist das praktische Erleben dieser Schnittstelle, dass sich beide Bereiche ergänzen und die Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Sachenverhalten auch zu künstlerischen Prozessen führen kann.

Wir möchten uns in dieser AG mit unterschiedlichen biologischen Aspekten befassen, insbesondere mit den Insekten, die wir in der Biologie halten. Der verantwortungsvolle Umgang und die Pflege dieser Tiere sind dazu die Grundlage. Ausgehend von den praktischen Erfahrungen werden wir dann sehen, wohin uns die künstlerische Reise führt. Das hängt in erster Linie von den Interessen der AG-Teilnehmer ab, wir könnten z. B. eigene Insekten kreieren und bauen oder es wird mit Materialien aus der Natur gearbeitet. Die Möglichkeiten sind, wie die Natur selbst, nahezu unbegrenzt!

 

Außerschulische Lernorte

  • Gut Hixholz (Klasse 5)
  • Emscher-Kids, Projekt „Grüne Welle“ (Sek I)
  • Gruga Park Essen – Schule Natur (Sek I)
  • Alfried-Krupp-Schülerlabor (Sek I und II)
  • Haus Ruhrnatur, Mülheim Wasserbahnhof (Sek I und II)
  • Neanderthal-Museum - Mettmann (Sek I und II)
  • BayLab – Health, Wuppertal (Sek II)