Das Fach Pädagogik unterstützt die Suche junger Menschen nach einer verlässlichen Orientierung in der Welt von heute.
Es basiert auf der Grundsituation, dass Menschen für ihr Handeln zunächst eine Entscheidungskompetenz benötigen, die sie sich durch Einsichten in bewährte pädagogische, psychologische und soziologische Theorien aneignen können. Die Jugendlichen können diese fächerübergreifenden, theoretischen Entwürfe mit den von ihnen selbst entwickelten Vorstellungen abgleichen und als Orientierungshilfe nutzen.
Im Pädagogikunterricht werden neben wissenschaftlichen Modellen Situationen und Probleme aus dem unmittelbaren Erfahrungsbereich der Schüler im Alltag, Familie und Schule thematisiert, Handlungsalternativen geprüft und gemeinsam mit den Schülern Vorschläge zum rationalen Umgang mit Konflikten entwickelt. Dabei eignen sich die Schüler zunehmend ein umfassendes Verständnis für Zusammenhänge im erzieherischen Kontext an. Sie erwerben innerhalb des Pädagogikunterrichts in der Oberstufe ein breitgefächertes Wissen über Bedingungen und Probleme des menschlichen Handelns. Auf diese Weise soll es ihnen zunehmend möglich sein, fremdes Verhalten besser zu verstehen, eigenes reflektiert einzuschätzen sowie gegebenenfalls zu korrigieren.
Das Fach Pädagogik will nicht nur Aspekte von Erziehung lehren, sondern auch gleichzeitig erzieherisch wirken.
Die Inhalte dieses Faches kann man nicht kurzfristig “pauken”, es beinhaltet eine neue, vielleicht für die Schüler zunächst ungewohnte Art zu denken. Aus diesem Grund haben die Schüler auch die Möglichkeit, durch verschiedene Projekte praktische Einblicke zu gewinnen, um auf diese Weise ihr theoretisches Wissen zu überprüfen oder auch anzuwenden.
Es werden pädagogische Entwicklungslinien aufgezeigt, da die großen Klassiker der Psychologie, Freud und Erikson, aber auch Reformpädagogen und aktuelle Identitäts- und Jugendforscher behandelt werden.
Die Schüler können dieses Oberstufenfach sowohl als Grundkurs, aber auch als Leistungskurs wählen.
Ansprechpartnerin: Frau Springer