Religion

Der Religionsunterricht am Helmholtz-Gymnasium wird konfessionell getrennt von der 5 bis zur Q2 unterrichtet. Die Zusammenarbeit der beiden Fachschaften evangelisch und katholische Religionslehre garantiert eine gelebte Ökumene.

Wir feiern gemeinsam vor den Weihnachtsferien, nach den Osterferien, zum Schuljahresende sowie zum Abitur und zur Einschulung einen ökumenischen Gottesdienst, der jeweils von unterschiedlichen Religionskursen bzw. den Abiturienten vorbereitet wird.

Im Wechsel finden die Gottesdienste in der evangelischen Reformationskirche und der katholischen St. Andreaskirche statt. Die Pfarrerin und die Gemeindereferentin der beiden Gemeinden unterstützen uns dabei, sodass die gute Zusammenarbeit für gelungene und besinnliche Gottesdienste sorgt. Jeder ist dazu herzlich eingeladen!

Der Religionsunterricht möchte neben Wissen, auch die Bedeutung von Religion und Glaube im eigenen Leben verdeutlichen, zu mehr Toleranz gegenüber anderen Religionen und Andersdenkenden erziehen, christliche Werte lehren und weitergeben, zugleich aber auch die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken über ihren eigenen Glauben ermuntern.

Die Ausstattung mit einem Fachraum an der Schule ermöglicht uns, methodisch abwechslungsreich zu agieren und verschiedene Medien in den Unterricht mit einzubeziehen.

Exkursionen

Bericht aus Kevelaer

Hallo erst einmal, ich möchte Euch vom 08.01.2016, dem Tag in Kevelaer erzählen.

Wir - das sind die Klassen 5d und 5b mit Frau Berresheim (ev. Religion) und Herrn Klöters (kath. Religion) - starteten mit einem richtig komfortablen Bus in Richtung Kevelaer. Der Busfahrer Ali holte uns vor dem HG ab. Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt kamen wir in der kleinen, aber feinen Stadt Kevelaer an. Mein erster Eindruck war: Ein grüner Ort mit vielen Kirchen. Seit fast 500 Jahren ist die Stadt ein Wallfahrtsort.

Als erstes sind wir gemeinsam in das Zentrum von Kevelaer gelaufen. Dort durften wir erst einmal in kleinen Gruppen die Einkaufsstraßen erkunden.

Dann gingen wir weiter zu einer Hostienbäckerei. Ein Bäcker zeigte uns den Teig (aus Mehl und Wasser) der Hostien. Hostien sind kleine Plätzchen, die in der Kirche beim Abendmahl bzw. bei der Kommunion im Gottesdienst benötigt werden. Sie stellen den „Leib Christi“ dar. Der Bäcker zeigte uns auch eine riesige Hostie. Mehrere davon wurden beim Papstbesuch vom Heiligen Vater gebrochen und an die große Menschenmenge im Gottesdienst verteilt.

Zu Fuß haben wir danach wieder Kevelaer erkundet und waren auch ein wenig shoppen.

Ein vorbestelltes Mittagessen gab es später in einem kleinen netten Restaurant und wir trafen den Busfahrer wieder. Er bekam natürlich auch ein Mittagessen, aber ein anderes, denn er ist Moslem.

Nach dem Mittagessen haben wir eine Krippenführung durch die Kirchen gemacht.

Als erstes besuchten wir die Gnadenkapelle, es handelt sich um ein Bauwerk mit sechs Ecken, in deren Hinterraum ein ungefähr postenkartengroßes, gerahmtes Bild von Maria und ihrem Sohn Jesus üppig mit zwei Diamantringen und vielen Ketten geschmückt ausgestellt ist. Gläubige jeden Alters, Frauen und Männer, Glaubende und Zweifelnde, dürfen ganz nah an das Bild heran (auch wir), es soll nicht das äußerlich Schöne betont, sondern das Schöne von Innen gezeigt bzw. betont werden, „den Menschen voller Gnade“. Wir bewunderten die blumengeschmückte Marienstatue.

Weiter ging es zur Kerzenkapelle; sie ist die älteste Kevelaer-Wallfahrtskirche mit vielen Wappenschildern, unglaublich vielen Kerzen von verschiedenen Pilgergruppen, die in einer lebendigen Tradition von überall herkommen. Mehr als 300 Kerzen der verschiedensten Pilgergruppen werden überall in der Kirche aufgestellt und angezündet. Es gibt eine Bruderschaft, die sich bemüht, dass Kevelaer ein Ort des Gebetes bleibt. Hier haben wir uns die erste Krippe angesehen.

Danach ging es zu einer großen Kirche, einer Basilika. Sie ist seit 1923 eine päpstliche Basilika; gerne haben wir eine Kerze dort gekauft und angezündet. Eine Führerin hat uns die gesamte Kirche gezeigt, wir haben uns auf einer Fläche mit Krippenfiguren gefragt, warum die Tiere Kamel, Pferd und Elefant am Stall stehen. Das Kamel steht für Afrika, das Pferd für Deutschland und der Elefant steht für Asien. Das soll symbolisieren, dass überall auf der Welt geglaubt wird. In der Schafherde war auch ein schwarzes Schaf, welches zeigt, dass es in Gemeinschaften auch Menschen gibt, die anders sind.

Abschließend besuchten wir ein Kloster, das noch aktiv ist. Die Mönche dort waren gerade beim Gebet und wir wollten sie nicht stören, so war es ein kurzer Besuch.

Mit dem Bus traten wir dann die Heimreise nach Essen an, es war ein langer, sonniger, schöner und wirklich interessanter Tag. Kevelaer wird uns sicher in Erinnerung als ein Wallfahrtsort bleiben, den es schon sehr lange gibt, viele Menschen beten dort auch heute noch und werden dies sicherlich noch lange tun.

Für Euch schrieb

Emily Harnischmacher

Ausflug ins Nikolauskloster am 12. Mai 2017

Die katholischen Religionskurse der Stufe sieben haben, unter Begleitung von Frau Thoben und

Herrn Klöters, einen Ausflug zum Jüchener Nikolauskloster gemacht.

Alle Schüler haben sich um 8 Uhr vor dem Eingang des HG’s getroffen und gemeinsam auf den

Bus gewartet, mit dem wir abfahren wollten. Nach einer etwa einstündigen Fahrt kamen wir schließlich

an. Der erste Eindruck vom Kloster war sehr düster, es kam uns verlassen vor. Doch schlagartig

änderte sich dieser Eindruck. Es kam uns ein Mann entgegen, der lustig und freundlich aussah, er hieß Felix, doch wie es sich in einem Kloster gehört, musste man ihn Pater nennen. Er begrüßte uns höflich und erzählte uns etwas über die Anlage. Kurz darauf führte er uns in einen Gemeinschaftsraum. Alle nahmen

Platz und saßen sich in einen großen Kreis hin. Pater Felix erklärte uns die Regeln und ohne lange zu

Zögern fuhr er fort. Er sagte uns, wir sollten Sachen nennen die wir haben, anschließend sollte

Pater Felix sagen, ob er diese Sachen besitzt. Dies machten wir, damit uns klar wird, dass es im

Kloster nicht sehr anders ist als bei anderen Familien. Als Pater Felix auf unsere Gegenstände

geantwortet hatte, überraschte es uns sehr, was es alles im Kloster so gibt.

Darauf hin durften wir Fragen stellen, die uns interessierten.

Eine dieser Fragen war, wie Pater Felix darauf gekommen ist Mönch zu werden.

Er erzählte uns, dass er schon mit zwölf Jahren Interesse an so einem Leben hatte.

Seine Eltern jedoch beteten nicht viel und gingen auch nicht oft zur Kirche.

Einige Minuten später durften wir den Garten des Klosters erkunden. Dabei trafen wir auf viele

Teelichter und Grabsteine. Das liegt daran, dass die früheren Soldaten der Umgebung und auch Mönche, die in dem Kloster gelebt haben, dort begraben wurden. Nach dieser Pause gingen wir alle wieder in den

Gemeinschaftsraum. Dort angekommen, gab uns Pater Felix die Aufgabe Dominosteine aufzustellen.

Diese sollten darstellen, wie wir uns das Klosterleben in Zusammenhang mit Gott vorstellten.

Kurze Zeit später gingen wir gemeinsam in einen kleinen Garten und sahen auf dem ersten Blick

einen riesigen Baum, der mit pinken Blüten behangen war. Dort erfuhren wir, dass die meisten

Klöster wie ein Rechteck gebaut sind und in der Mitte oft ein Baum steht. Danach durften

wir uns in einen Essenssaal setzen. Dort aßen wir gemeinsam. Hiernach gingen wir in die Klosterkirche.

In der Kirche erfuhren wir, dass Mönche durchschnittlich drei Stunden am Tag beten.

Kurz darauf verabschiedeten wir uns von Pater Felix und fuhren wieder zurück zur Schule.

Insgesamt war es sehr interessant, denn wir haben einen Einblick über das Leben in

einem Kloster bekommen.

Dieser Ausflug hat nicht nur Spaß gemacht, sondern er hat uns auch zum Nachdenken gebracht.