Die katholischen Religionskurse der Stufe sieben haben, unter Begleitung von Frau Thoben und
Herrn Klöters, einen Ausflug zum Jüchener Nikolauskloster gemacht.
Alle Schüler haben sich um 8 Uhr vor dem Eingang des HG’s getroffen und gemeinsam auf den
Bus gewartet, mit dem wir abfahren wollten. Nach einer etwa einstündigen Fahrt kamen wir schließlich
an. Der erste Eindruck vom Kloster war sehr düster, es kam uns verlassen vor. Doch schlagartig
änderte sich dieser Eindruck. Es kam uns ein Mann entgegen, der lustig und freundlich aussah, er hieß Felix, doch wie es sich in einem Kloster gehört, musste man ihn Pater nennen. Er begrüßte uns höflich und erzählte uns etwas über die Anlage. Kurz darauf führte er uns in einen Gemeinschaftsraum. Alle nahmen
Platz und saßen sich in einen großen Kreis hin. Pater Felix erklärte uns die Regeln und ohne lange zu
Zögern fuhr er fort. Er sagte uns, wir sollten Sachen nennen die wir haben, anschließend sollte
Pater Felix sagen, ob er diese Sachen besitzt. Dies machten wir, damit uns klar wird, dass es im
Kloster nicht sehr anders ist als bei anderen Familien. Als Pater Felix auf unsere Gegenstände
geantwortet hatte, überraschte es uns sehr, was es alles im Kloster so gibt.
Darauf hin durften wir Fragen stellen, die uns interessierten.
Eine dieser Fragen war, wie Pater Felix darauf gekommen ist Mönch zu werden.
Er erzählte uns, dass er schon mit zwölf Jahren Interesse an so einem Leben hatte.
Seine Eltern jedoch beteten nicht viel und gingen auch nicht oft zur Kirche.
Einige Minuten später durften wir den Garten des Klosters erkunden. Dabei trafen wir auf viele
Teelichter und Grabsteine. Das liegt daran, dass die früheren Soldaten der Umgebung und auch Mönche, die in dem Kloster gelebt haben, dort begraben wurden. Nach dieser Pause gingen wir alle wieder in den
Gemeinschaftsraum. Dort angekommen, gab uns Pater Felix die Aufgabe Dominosteine aufzustellen.
Diese sollten darstellen, wie wir uns das Klosterleben in Zusammenhang mit Gott vorstellten.
Kurze Zeit später gingen wir gemeinsam in einen kleinen Garten und sahen auf dem ersten Blick
einen riesigen Baum, der mit pinken Blüten behangen war. Dort erfuhren wir, dass die meisten
Klöster wie ein Rechteck gebaut sind und in der Mitte oft ein Baum steht. Danach durften
wir uns in einen Essenssaal setzen. Dort aßen wir gemeinsam. Hiernach gingen wir in die Klosterkirche.
In der Kirche erfuhren wir, dass Mönche durchschnittlich drei Stunden am Tag beten.
Kurz darauf verabschiedeten wir uns von Pater Felix und fuhren wieder zurück zur Schule.
Insgesamt war es sehr interessant, denn wir haben einen Einblick über das Leben in
einem Kloster bekommen.
Dieser Ausflug hat nicht nur Spaß gemacht, sondern er hat uns auch zum Nachdenken gebracht.