Die Deutsche Triathlon Union hat ihren Kader für die Junioren-Europameisterschaften 2021 in Kitzbühel bekannt gegeben. Bei den Wettkämpfen vom 18. bis 20. Juni sind auch zwei Talente des Nordrhein-Westfälischen Triathlonverbandes (NRWTV) mit dabei: Lukas Meckel und Luca Fahrenson wurden von Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Moeller für den Kampf um die kontinentale Krone nominiert. Beide wohnen im Sport- und Tanzinternat Essen. Luca besuchte zudem bis zum letzten Schuljahr das Essener Helmholtz-Gymnasium.
„Diese Nominierung ist eine tolle Bestätigung für unsere hervorragende Arbeit am Essener Landesstützpunkt“, freut sich Klemens Naber, beim NRWTV für den Leistungssport verantwortlich, über die Leistungen seiner Schützlinge. „Sie ist zudem ein Beleg für die guten Strukturen und Trainingsmöglichkeiten, die wir in Kooperation mit dem Tanz- und Sportinternat Essen und auch dem Helmholtz-Gymnasium als Eliteschule des Sports anbieten können. Da ist in den letzten zwölf Jahren wirklich etwas Zukunftsweisendes entstanden.“
Wittener Athleten belohnen sich für starke Leistungen
Die beiden Triathleten aus dem Ruhrgebiet hatten sich in den diesjährigen Leistungstests bestens präsentieren können und dürfen im kommenden Monat den Lohn ihrer Anstrengungen in Österreich genießen. Zunächst setzten sich die zwei vom PV Triathlon Witten im April bei einem Leistungstest des deutschen Dachverbandes in Saarbrücken gegen die nationale Konkurrenz durch. Danach schafften sie bei der finalen Qualifikation auf der Anlage des Olympischen und Paralympischen Trainingszentrums Kienbaum die benötigten Resultate: Über die EM-Distanzen von 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern auf dem Rad und fünf Laufkilometer belegte Lukas Meckel als jüngster Teilnehmer bei den jungen Herren nach 53:09 Minuten den zweiten Rang hinter Henry Graf (Hessen, 52:50 Minuten). Nur sechs Sekunden später lief Teamkollege Luca Fahrenson über die Ziellinie. Das deutsche Junioren-Quartett komplettiert Till Kramp (Mecklenburg-Vorpommern).
Der NRWTV hatte vier Athlet*innen in die Rennen gen Brandenburg entsandt, die sich beim Leistungstest im April oder gemäß ihrer Vorleistungen diese Chance erarbeitet hatten. Das Trainer- Duo Andy Bullock und Dennis Krönkemeier durfte sich über starke Leistungen freuen, auch wenn sich Aron Thimm vom TV Goch und Felipa Herrmann (Brander SV) nicht für die EM qualifizieren konnten. Aron Thimm kam als Zehnter ins Ziel. Bei den Nachwuchsdamen kam Felipa Herrmann auf Rang sieben. Auch sie sind im Sport- und Tanzinternat Essen beheimatet, das im August 2007 eröffnet wurde, und besuchen das Helmholtz Gymnasium. Diesem wurde 1998 die Anerkennung zur „Elite Schule des Sports“ verliehen.
Fest für die Junioren-EM planen dürfen bei den Damen Jule Behrens aus Hessen und Franca Henseleit aus Bayern sowie Julia Bröcker und Nadine Klive aus Brandenburg.
Erfolgreiche Arbeit am Essener Triathlon-Landesstützpunkt
„Von der guten Infrastruktur habe ich schon gesprochen“, resümierte Naber. „Ein großes Lob und Dankeschön geht des Weiteren an unsere zwei Trainer. Andy Bullock und Dennis Krönkemeier haben auch in den schweren Monaten der Coronapandemie die Organisation in Essen, den Trainingsalltag und auch die Motivation der Sportlerinnen und Sportler bestens gemeistert.“
Daher stammt ein Viertel des deutschen EM-Kaders aus NRW.
